Bevor wir starten…
… möchte ich auf das aller größte Problem eingehen, dass die meisten SaaS Unternehmen im Marketing haben. Der Grund, wieso Marketing so teuer ist und wieso es so schwer ist, aus Leads zahlende Kunden zu machen: Sie erzählen von ihrer Software oder ihrem Tool und erklären potenziellen Kunden, was man alles damit machen kann, aber sie gehen nicht auf die Lösung für den Kunden ein und hören nicht genau zu. Dadurch verpufft unglaublich viel Potenzial schon während der Kundenansprache und auf der Webseite oder Landingpage des Saas-Unternehmens. Jede Software, jede Plattform oder Infrastruktur wurde entwickelt, um ein Problem zu lösen. Und Besucher werden zu Kunden, weil sie ein Problem gelöst haben wollen.
Nehmen wir Figma als Beispiel. Figma ist eine Plattform für Designer und löst ein sehr wichtiges Problem für Designer. Man kann in Figma in Teams arbeiten oder um es mit einem Zitat aus der Website zu sagen:
„With Figma, everyone works towards a shared goal. This has enabled our product teams to ship new products faster and feel more confident in their decisions.“
Durch Figma kann ein gesamtes Team an einem gemeinsamen Ziel arbeiten. Die Zeiten, dass jeder für sich irgendetwas designed und die wiederholenden Feedback-Schleifen sind vorbei.
Um das kurz zusammenzufassen. Hören Sie auf von Ihrem Produkt zu reden, sondern präsentieren Sie das Ergebnis. Welches Ergebnis bekommt der Kunde, wenn er mit einer Software-as-a-Service arbeitet? Das muss glasklar und verständlich kommuniziert werden.
Wenn Sie ihre Kommunikation auf der eigenen Webseite und in den Werbemitteln richtig ausgerichtet haben, dann kommen wir zu dem Punkt Vermarktung.
1. Aufbau der Bekanntheit
Minimum Viable Product
Sie haben eine Software entwickelt, einen MVP und brauchen jetzt die ersten Kunden. Was also tun?
Heutzutage ist es vermutlich einfacher als je zuvor Bekanntheit zu erlangen, solange Ihre Ansprache die Richtige ist und Sie einen verdammt guten Plan haben. Je nachdem, in welcher Phase sich die Software befindet, gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Wenn Sie noch in einer frühen Alpha-Phase sind und Ihr Produkt noch nicht vorzeigbar ist, zeigen Sie, was es mal werden wird. Zeigen Sie Interessenten, welches Problem sie mit Ihrer Software lösen werden und sammeln Sie Early Adopters, Menschen und Unternehmen, die Lust haben, Sie auf Ihrer Reise zu begleiten, die schon früh den Nutzen erkennen und von vornherein dabei sein wollen und richten Sie eine Warteliste ein. Bewerben Sie Ihr Produkt und halten Sie die Wartenden auf dem Laufenden durch Newsletter. Informieren Sie regelmäßig über den Stand der Dinge und machen Sie Lust auf mehr.
Wenn Sie einen fertigen MVP haben, starten Sie mit einer kleinen Gruppe von Kunden. Lassen Sie noch nicht jeden in das Tool, sorgen Sie so für Begehrtheit und kündigen Sie früh genug an, wann die nächsten Testkunden in das Tool gelassen werden. Zeigen Sie erste Erfolge von Kunden und der aller wichtigste Punkt. Sammeln Sie so früh wie möglich Testimonials.
Product-Market-Fit
Sobald Ihre Software den Product-Market-Fit erreicht hat, informieren Sie alle Interessenten, die scharren nämlich schon mit den Hufen und wollen endlich Geld ausgeben für Ihr Tool.
Setzen Sie Ihren Marketingplan in die Tat um.
Keine Warteliste mehr, sie können jetzt aggressiver vorgehen und Ihr Budget für mehr Reichweite ausgeben. Je nach stand der Finanzierung haben Sie jetzt vermutlich auch das Geld dafür und können weitere Kanäle dazu schalten.